Unsere Gedanken zum Umgang mit dem Partner Pferd und über dessen Ausbildung

 

In einer Gesellschaft, die sich über „Leistung“definiert wird der Umgang mit dem Pferd ebenfalls häufig nur noch nach dem Leistungsprinzip und unter finanziellen Aspekten betrachtet. Pferde werden als Ware betrachtet die rechtzeitig „fertiggemacht“ werden soll um gewinnbringend vermarktet zu werden. Diesem System dienen unter anderem die entsprechenden Veranstaltungen der Pferdezucht- und Sportverbände, auf denen es leider immer wieder unschöne Bilder von überforderten Pferden, unsportlichem Verhalten diverser Reiter und Ausbilder und das Wegschauen der Verantwortlichen gab und gibt.

 

Auch erhielten wir gelegentlich von einigen Trainern den Vorschlag: "Gebt den doch weg und holt euch einen anderen.", wenn unser Pony die Anforderungen im Unterricht nur sehr schwer oder nicht erfüllen konnten und das Standardrepertoire des Trainers nicht weiterhalf. Für uns waren und sind unsere Pferde aber keine beliebig austauschbaren Sportgeräte, sondern Familienmitglieder mit individuellen Vorlieben und einer eigenen Persönlichkeit, die wir entsprechend beschäftigen und fördern wollen.

 

Auf der Suche nach pferdegerechter Ausbildung stießen wir sowohl auf die sehr informative Internetseite von Babette Teschen und Tania Konert „Wege zum Pferd“ und den von ihnen verbreiteten Longenkurs als auch auf verschiedene Informationen zum Clickertraining. Abgerundet wird unsere Herangehensweise an die Pferdeausbildung durch das Horse-Agility, das mittlerweile zu unserem besonderen Steckenpferd geworden ist.

 

Gern geben wir unser erworbenes Wissen über die Zusammenhänge von artgerechter Haltung, positiver Pferdeausbildung gekoppelt mit sinnvoller Beschäftigung und dem daraus resultierenden Pferdeverhalten an Kinder und Erwachsene weiter und freuen uns, dass unsere Pferden somit auch anderen Menschen die Freude am gewaltfreien Umgang mit diesen wunderbaren Tieren vermitteln können.